DIE MIETER DES PARKHOTELS


firstclass hairstyle & more: „Das Parkhotel ist eine Heimat für mich und sogar ein Stück Familiengeschichte!“

Seit dem 01. Dezember 2003 ist firstclass hairstyle & more aus dem Parkhotel nicht mehr wegzudenken. Über 17 Jahre ist das Friseurgeschäft um Inhaberin Peggy Glaß ein treuer Mieter des Hauses. Früher war es ein Tanzsaal im Parkhotel, jetzt werden hier die Kunden verwöhnt und dies stets mit viel Herzlichkeit sowie Leidenschaft zum Beruf. Zunächst arbeitete die gebürtige Sächsin in der Dresdner Neustadt und hat ihren Meister abgeschlossen. Danach reifte der Gedanke eines eigenen Salons, auch um sich weiterzuentwickeln. Sie war im Parkhotel immer mal wieder zu Gast um zu feiern. „Ich erinnere mich noch gut an die After Work Partys - das Haus hat immer gerockt“, ergänzt Glaß und berichtet weiter: „Ich war damals auf der Suche nach Räumlichkeiten und durch DJs, die bei uns in der Neustadt Kunden waren und zudem im Parkhotel auflegten, erfuhr ich, dass dort Mieter gesucht werden. Irgendwann stand ich dann im Parkhotel, aber es war alles noch Rohbau. Ich hatte sofort eine Vision und wusste, was ich wollte.“ Dies war im Sommer 2002. „Ich kannte das Parkhotel aber schon aus Kindheitstagen und war schnell eine Parkhotel-Liebhaberin. Mein Vater hat mir immer vom Parkhotel erzählt, er war selbst schon als kleines Kind mit seinen Eltern im damaligen Café.  Er hat immer mit einem großen Strahlen im Gesicht von einem Wiener Herr geredet, der die Gäste stets auf eine charmante Art und Weise begrüßt hat. Jetzt ist ein Teil davon mein Friseursalon und der alte Charme soll auch im Geschäft spürbar sein“, erklärte sie weiter. Leider ist ihr Vater im Jahr 2002, ein Jahr vor ihren Einzug, verstorben. „Ich habe jetzt mein Geschäft dort, wo mein Papa früher mit meiner Mutter getanzt hat und mein Vater als Kind gerne war. Das Parkhotel ist eine Heimat für mich und sogar ein Stück Familiengeschichte“, erklärt die Friseurmeisterin.  Und dies nun bereits seit mehr als 17 Jahren mit einer treuen Kundschaft. Schon als kleines Kind hat sie sich Puppen mit langen Haaren gewünscht und hat mit der Muttis Schneiderschere aus der Nähmaschine die Haare abgeschnitten. So ist der Beruf eine wahre Berufung für sie geworden.

Das lange Bestehen des Friseurgeschäftes ist auch kein Wunder, sondern der hervorragenden Arbeit, die alle im Salon leisten, geschuldet. Der Grundstein dafür liegt sicher bei der Bodenständigkeit von ihr. „Das Wichtigste ist, bei dem was man tut: Immer mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Ich denke, man kann heute nur erfolgreich sein, wenn man mit dem Herzen bei der Sache ist“, verdeutlicht Glaß. Dies übt sie mit großer Leidenschaft aus und mit viel Liebe zum Detail hat sie ihr Geschäft über die Jahre weiterentwickelt. Es werden natürliche Haarschnitte ohne viel Föhn-Aufwand angeboten. Dabei kommt das Styling nicht zu kurz, aber der Kunde soll auch zu Hause einfach mit der Frisur umgehen können. Dabei ist es ihr wichtig, dass das Schnittkonzept durchdacht und typgerecht ist und dies zu Hause beim Kunden funktioniert. Zudem soll es natürlich schön wirken. Über viele Seminare mit zahlreichen Zertifikaten hat die Friseurmeisterin ihr Wissen komplettiert und konnte es auch an ihre Mitarbeiter weitergeben. Denn wie sie erklärt: „Das schönste Kleid ist das Haarkleid. Meine Oma hat schon immer gesagt: ´Einen gepflegten Menschen erkennt man an den Haaren, Händen und an den Füßen.´“ Sie ist ein sehr familienverbundener Mensch und genau das macht sie, ihre Arbeit und ihren Salon aus. Bei den Beratungen geht sie auf ihre Kunden ein, schaut, dass Farbe und Schnitt zur Person passen, auch die Haarstruktur und Kopfhaut spielen dabei eine Rolle. Für ein gesundes Haar ist eine gesunde Kopfhaut der Grundstein. „Wir arbeiten daher mit paraben- und sulfatfreien Produkten sowie mit einer kosmetischen, pflanzlichen Farbe“, so Glaß weiter und ergänzt. „Der Mensch und das Haar liegen uns am Herzen. Wir sind für unsere Kunden da, beraten sie professionell und sie sollen sich bei uns wohlfühlen.“ Das Arbeiten von Mensch zu Mensch ist für Glaß ein hohes Gut – und dies spürt ein jeder im Salon.

Ein besonderes Ereignis ist noch in bester Erinnerung – das fünfjährige Jubiläum von firstclass hairstyle & more mit 500 Gästen. Dieses fand in der Kakadu Bar statt und die Kunden wurden zum Model. „Wir haben unsere Kunden gecoacht, mit Kleidung eines tollen Designers ausgestattet. Komplettiert wurde das Outfit mit einer Frisur und passendem Make-up – dann war alles bereit für eine gelungene Fashion-Show in der legendären Kakadu Bar. Es war ein tolles Erlebnis für alle Gäste“, berichtet Glaß.

„Ich habe mich immer gefreut, wenn Laufkundschaft vorbeikam und sich beispielsweise nach der Kakadu Bar erkundigten. Viele Leute, die heute sogar in anderen Ländern leben, verbinden Erinnerungen mit dem Parkhotel. Es war für sie wie ein Ankommen in der alten Heimat“.

Mittlerweile hat sie auch ein weiteres Geschäft – das N°32 (https://n32-bocholt.de/) - in Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt in Bocholt, eröffnet. Dort verwendet sie neue Technologien und es können Transformationen der Haarstruktur angeboten werden. Die Friseurmeistern freut sich auch jederzeit über Besuch aus der Heimat. Wenn also jemand in Richtung Münster, Holland oder auch Den Haag fährt kann sich vom neuen Salon überzeugen lassen. Aber auch nach Dresden kehrt sie regelmäßig aller drei Monate für eine Woche zurück und ist für ihre Stammkundschaft in Dresden da. „Ein zweites Geschäft konnte ich auch nur eröffnen, da ich in Dresden tolle Mitarbeiter*innen habe und mit Annett R. eine hervorragende Geschäftsführerin“, erklärt sie weiterhin.

Auch die Corona-Pandemie hatte und hat großen Einfluss auf sie. Der Lockdown gerade zur Weihnachtszeit war kein einfaches Unterfangen. „Es ist sicherlich durch Corona eine verrückte Zeit. Dabei macht man sich die meisten Gedanken um die Mitarbeiter und auch um die Kundschaft.  Das Berufsverbot für drei Monate war sehr schwer und für uns alle völlig unbekannt, da noch nie dagewesen. Aber aus jeder Krise kann man auch gestärkt hervorgehen. Ich wünsche mir, dass wir alle gemeinsam die schwierige Zeit überwinden und positiv in die Zukunft blicken“, erklärt die Friseurmeisterin und ergänzt: „ Denn wer es bis jetzt geschafft hat, wird es auch weiterhin tun. Das sind die Helden der Gesellschaft.“ Für das Parkhotel hat sie noch ein paar Wünsche: „Das Haus ist ehrwürdig und schon sehr viele Jahrzehnte eine Institution auf dem Weißen Hirsch für viele Menschen – egal ob jung oder alt. Ich hoffe, dass es immer weiterleben wird. Mit der Familie Hewald hat das Parkhotel zwei sehr engagierte Eigentümer. Wir werden die schwere Zeit überstehen und gemeinsam gestärkt aus der Phase hervorgehen.